Re: Bücher... Bücher... Bücher...
Verfasst: Do 28. Dez 2017, 12:50
Um in diesem Bereich auch mal wieder was zu schreiben...
Als Leseratte habe ich aktuell akute Probleme GUTE Literatur zu finden... habe in den letzten Wochen jetzt einige Bücher entnervt von Kindle gelöscht, weil sie einfach zum Ko... waren...
Ich bin Fan von SciFi-Literatur (harte Military-SciFi) und dann am Liebsten Serien, wo sich eine Story auch mal entwickeln kann und der Autor lt. seinen Vertrag nicht versuchen muss, in einem Rutsch fertig zu werden. (leider sehr oft Realität)
Aktuell finde ich selbst in dem reichhaltigen Angebot bei Amazon nur noch hin und wieder ein brauchbares Bröckchen... was anscheinend auch an der Gier der Verlage liegt, jeden Depp über jedes Thema (Universum) schreiben zu lassen, auch wenn er davon keine Hintergrundinfos hat und auch nicht die Kompetenzen, was zu schreiben...
Beispiele sind aktuell viele der Warhammer 40k-Bücher, die den Markt fluten, nur ein Teil davon steht auf dem belastbaren Hintergrund des Fluffs, dass man sich fragt, wer das Korrektur gelesen hat. Zumal die Vergewaltigung der Begriffe und Eigennamen (also einfach die englischen stehen gelassen) schon satzbautechnisch nicht passen.
Von Grammatik und Rechtsschreibung wollen wir gar nicht reden...
StarWars habe ich mal gelesen, aber auch die sind seit der Disyneyisierung zur reinen Cashcow verkommen, die noch gemolken werden muss (wie der ganze aktuelle StarWars-Hype).
StarTrek lassen wir mal, da sind die Serien und Filme alleine schon reine Kiddiekacke
Früher habe ich mal von Thomas Ziegler "Flamming Bess" gelesen (war in den 80ern genial) und "Charity Laird" von Wolfgang Hohlbein habe ich wohl ebenso 1000x gelesen... von heutigen Standard wohl ein wenig naiv das Ganze, aber trotzdem noch gut geschrieben und erdacht.
Aus der "Berserker"-Serie wurde ja anscheinend nur Band 1 ins deutsche übertragen, dafür aber alle ins spanische, italienische und französische. (da kann man nur "Daumen hoch" klicken... Achtung, Ironie...)
Nächste gute Serie "Der Antares-Krieg" von Michael McCollum (habe ich mir sogar 3x gelauft), erst 1+ 2, 3 gab es nicht, dann die Komplettausgabe 1-3, und dann noch mal für den Kindle... SO geht SciFi...
Die "Honor Harrington"-Reihe von David Weber habe ich angefangen, aber so nach dem 5. Band aufgehört, da es in Richtung Rosamunde Pilcher abtriftete (dumme Gegner gegen Superheldin... bääähhhh...)
Genial war die "Invasion"-Reihe von John Ringo, also Band 1-4, dann der Band, der sich mit dem Kampf um den Panama-Kanal beschäftigte. Auch super "Watch on the rhine", aber nie ins Deutsche übrsetzt aufgrund des Themas (wiederverjüngte SS gegen Aliens - trotzdem supergut). Alles andere absoluter Müll, ging eher in Richtung Agenten-/Abenteuerschinken...ich bin überzeugt, dass die von anderen Autoren "gekauft" wurden und an die Story angepasst wurden...
In der Serie steckt(e) ungeheures Potential, da hätte man noch einige Bücher schreiben können (Afrika, Asien, Russland usw... stattdessen wurde das Thema von hinten gemeuchelt. Gerade das Ende von "Watch on the rhine" bringt noch eine Facette rein, die alleine schon ein Buch wert gewesen wäre...
Nochmal John Ringo, die "Planetenkrieg"-Serie; 3 Bände (leider)
Ebenso genial und zeigt, wo John Ringo seine Stärken hat - in harten Militär-SciFi, da kann er punkten. Super Ideen, gute Storyline, perfekter Einsatz von Technik. Hatte klar Potential noch einige Bücher zu produzieren, wurde dann aber anscheinend eingestellt auf dem Höhepunkt. Stattdessen hat er sich seiner - grottenschlechten - Zombie-Serie zugewandt.
Von Andreas Brandhorst gibt es noch die "Kantaki-Saga, hier bin ich mit Band 4 eingestiegen, da die vorherigen Bände storytechnisch nicht ganz zusagten; ist aber auch kein großes Manko, funktioniert auch so.
War ganz in Ordnung, aber kein Reißer.
Dann gab es noch "Die Saga der Sieben Sonnen" von Kevin J. Anderson, 7? Bände, nicht schlecht und etwas unüblich, aber wird dann mit zunehmenden Bänden schlechter. Aber kann man lesen...
Neal Ashers "Polis-Saga" ist teilweise auch gut; manche Bände wie "Prador-Mond" sind gigantisch, andere weniger. Aber keines davon war Zeitverschwendung; gibt es aber auch nach gefühlten 15 Werken nix mehr...
Jack Campbells "Die verschollene Flotte" ist wirklich gut, aber der Autor hat dann irgendwann einmal nicht mehr realisiert, wann es besser wäre aufzuhören, das andere Extrem. Nach guten 7-8 Bänden musste alles immer größer werden, immer mehr Feinde, immer seltsamer. Mit "Aufstand der KI" hat er dann den beginnenden guten Plot meiner Meinung nach abgewürgt, denn DAS konnte ich dann alles nicht mehr akzeptieren. Vor allem die Erklärungen waren quatsch... und unrealistisch...
Und damit näheren wir uns jetzt langsam dem Ende... es gäbe da noch die "Seuchenkrieg"-Serie von Dick VanDyke. Hatte sie zu meiner Zombie-Zeit angefangen, aber in der Hälfte des 1. Bandes wieder weggelegt, da es eigentlich NICHT um Zombies ging... und hatte dies dann vergessen. Werde damit demnächst nochmal starten, da...
... es eine Nachfolgeserie gibt - die "Conquest"-Serie, die ich aktuell bis Band 4 durchgelesen habe. Sehr gute SciFi, allerdings scheint der Autor nun auch ganz langsam den Faden zu verlieren und auch von Gigantomanismus-Virus befallen zu werden (wie so viele Autoren... leider), aber ich gebe ihm nochmal im Februar eine Chance.
Sooooooooo... nun genug des Monologes...hat noch jemand eine Empfehlung für gute Militär-SciFi?
Vielleicht habe ich ja dem einen oder anderen hier noch ein wenig Lesestoff verschafft...
Als Leseratte habe ich aktuell akute Probleme GUTE Literatur zu finden... habe in den letzten Wochen jetzt einige Bücher entnervt von Kindle gelöscht, weil sie einfach zum Ko... waren...
Ich bin Fan von SciFi-Literatur (harte Military-SciFi) und dann am Liebsten Serien, wo sich eine Story auch mal entwickeln kann und der Autor lt. seinen Vertrag nicht versuchen muss, in einem Rutsch fertig zu werden. (leider sehr oft Realität)
Aktuell finde ich selbst in dem reichhaltigen Angebot bei Amazon nur noch hin und wieder ein brauchbares Bröckchen... was anscheinend auch an der Gier der Verlage liegt, jeden Depp über jedes Thema (Universum) schreiben zu lassen, auch wenn er davon keine Hintergrundinfos hat und auch nicht die Kompetenzen, was zu schreiben...
Beispiele sind aktuell viele der Warhammer 40k-Bücher, die den Markt fluten, nur ein Teil davon steht auf dem belastbaren Hintergrund des Fluffs, dass man sich fragt, wer das Korrektur gelesen hat. Zumal die Vergewaltigung der Begriffe und Eigennamen (also einfach die englischen stehen gelassen) schon satzbautechnisch nicht passen.
Von Grammatik und Rechtsschreibung wollen wir gar nicht reden...
StarWars habe ich mal gelesen, aber auch die sind seit der Disyneyisierung zur reinen Cashcow verkommen, die noch gemolken werden muss (wie der ganze aktuelle StarWars-Hype).
StarTrek lassen wir mal, da sind die Serien und Filme alleine schon reine Kiddiekacke
Früher habe ich mal von Thomas Ziegler "Flamming Bess" gelesen (war in den 80ern genial) und "Charity Laird" von Wolfgang Hohlbein habe ich wohl ebenso 1000x gelesen... von heutigen Standard wohl ein wenig naiv das Ganze, aber trotzdem noch gut geschrieben und erdacht.
Aus der "Berserker"-Serie wurde ja anscheinend nur Band 1 ins deutsche übertragen, dafür aber alle ins spanische, italienische und französische. (da kann man nur "Daumen hoch" klicken... Achtung, Ironie...)
Nächste gute Serie "Der Antares-Krieg" von Michael McCollum (habe ich mir sogar 3x gelauft), erst 1+ 2, 3 gab es nicht, dann die Komplettausgabe 1-3, und dann noch mal für den Kindle... SO geht SciFi...
Die "Honor Harrington"-Reihe von David Weber habe ich angefangen, aber so nach dem 5. Band aufgehört, da es in Richtung Rosamunde Pilcher abtriftete (dumme Gegner gegen Superheldin... bääähhhh...)
Genial war die "Invasion"-Reihe von John Ringo, also Band 1-4, dann der Band, der sich mit dem Kampf um den Panama-Kanal beschäftigte. Auch super "Watch on the rhine", aber nie ins Deutsche übrsetzt aufgrund des Themas (wiederverjüngte SS gegen Aliens - trotzdem supergut). Alles andere absoluter Müll, ging eher in Richtung Agenten-/Abenteuerschinken...ich bin überzeugt, dass die von anderen Autoren "gekauft" wurden und an die Story angepasst wurden...
In der Serie steckt(e) ungeheures Potential, da hätte man noch einige Bücher schreiben können (Afrika, Asien, Russland usw... stattdessen wurde das Thema von hinten gemeuchelt. Gerade das Ende von "Watch on the rhine" bringt noch eine Facette rein, die alleine schon ein Buch wert gewesen wäre...
Nochmal John Ringo, die "Planetenkrieg"-Serie; 3 Bände (leider)
Ebenso genial und zeigt, wo John Ringo seine Stärken hat - in harten Militär-SciFi, da kann er punkten. Super Ideen, gute Storyline, perfekter Einsatz von Technik. Hatte klar Potential noch einige Bücher zu produzieren, wurde dann aber anscheinend eingestellt auf dem Höhepunkt. Stattdessen hat er sich seiner - grottenschlechten - Zombie-Serie zugewandt.
Von Andreas Brandhorst gibt es noch die "Kantaki-Saga, hier bin ich mit Band 4 eingestiegen, da die vorherigen Bände storytechnisch nicht ganz zusagten; ist aber auch kein großes Manko, funktioniert auch so.
War ganz in Ordnung, aber kein Reißer.
Dann gab es noch "Die Saga der Sieben Sonnen" von Kevin J. Anderson, 7? Bände, nicht schlecht und etwas unüblich, aber wird dann mit zunehmenden Bänden schlechter. Aber kann man lesen...
Neal Ashers "Polis-Saga" ist teilweise auch gut; manche Bände wie "Prador-Mond" sind gigantisch, andere weniger. Aber keines davon war Zeitverschwendung; gibt es aber auch nach gefühlten 15 Werken nix mehr...
Jack Campbells "Die verschollene Flotte" ist wirklich gut, aber der Autor hat dann irgendwann einmal nicht mehr realisiert, wann es besser wäre aufzuhören, das andere Extrem. Nach guten 7-8 Bänden musste alles immer größer werden, immer mehr Feinde, immer seltsamer. Mit "Aufstand der KI" hat er dann den beginnenden guten Plot meiner Meinung nach abgewürgt, denn DAS konnte ich dann alles nicht mehr akzeptieren. Vor allem die Erklärungen waren quatsch... und unrealistisch...
Und damit näheren wir uns jetzt langsam dem Ende... es gäbe da noch die "Seuchenkrieg"-Serie von Dick VanDyke. Hatte sie zu meiner Zombie-Zeit angefangen, aber in der Hälfte des 1. Bandes wieder weggelegt, da es eigentlich NICHT um Zombies ging... und hatte dies dann vergessen. Werde damit demnächst nochmal starten, da...
... es eine Nachfolgeserie gibt - die "Conquest"-Serie, die ich aktuell bis Band 4 durchgelesen habe. Sehr gute SciFi, allerdings scheint der Autor nun auch ganz langsam den Faden zu verlieren und auch von Gigantomanismus-Virus befallen zu werden (wie so viele Autoren... leider), aber ich gebe ihm nochmal im Februar eine Chance.
Sooooooooo... nun genug des Monologes...hat noch jemand eine Empfehlung für gute Militär-SciFi?
Vielleicht habe ich ja dem einen oder anderen hier noch ein wenig Lesestoff verschafft...